Alles mit Maß und Ziel

Suche das Licht nicht im Außen, finde das Licht in dir

Lange habe ich überlegt, über die Freude des herannahenden Lichtfestes zu schreiben und nicht über ein kosmisches Ereignis, dass sich das letzte Mal vor 30 Jahren am Himmel installiert hat. Passen diese zwei Themen, die sich schon in den Überschriften abzeichnen, überhaupt zusammen? Wiedersprechen sich diese nicht? Ihr ahnt was kommt.-). Nein, sie harmonieren auf einer Ebene, deren Brücke zu schlagen ich in diesem Newsletter versuchen möchte.

Worum gehts?

Saturn  wird am 20.12. in sein Domizil Steinbock einziehen. Wieder Saturn, hör ich da den ein oder anderen denken? Ich weiß, das heißt wieder Verantwortung übernehmen! Das heißt, Ziele setzten und diese  auch umsetzten. Das bedeutet auch, hartnäckig seine Ziel verfolgen. Schnauf? Stöhn? Kommen da innere Bilder des Schuftens und mühsamen Arbeites? Nicht unbedingt.

Nägel mit Köpfen und Schicksal als Chance

Ja, es geht um diesen Saturn. Man möchte schon fast meinen, dass er mein Lieblingsplanet ist. Naja irgendwie habt ihr recht. Man ist gut beraten sich mit ihm anzufreunden. Denn Saturn, der Herr der Zeit und des Schicksals, wandert alle zweieinhalb Jahre durch eines der zwölf Tierkreis- Zeichen.Und daher werden wir alle zweieinhalb Jahre geprüft, im Sinne von-Es wird Inventur gemacht. Weiters bildet er alle 7 Jahre ausgehend von der Stellung in einem persönlichen Horoskop, einen Aspekt. Es entsteht ein siebener Rhythmus. Ein Rhythmus der wie man so schön sagt, von Schüben in der persönlichen Entwicklung und Reifung gekennzeichnet ist. Überlegt mal: Was tut sich mit 7 Jahren, mit 14, mit 21, mit 28 Jahren. Ich bin sicher, euch fällt Einiges dazu ein. In diesen Phasen fordert der Herr der Zeit uns auf, uns mit Struktur und Ordnung auseinanderzusetzten. Mit Problemlösung und Planung. Das Lernen, die Reifung, die Verantwortungsübernahme sind Zyklen, deren Bestand immer wieder überprüft werden.Warum? Eben, um zu Reifen, um zu Wachsen! Soviel vorab!

Aber nun zum Text:-)

In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister

Wäre das ein Wiederspruch zum herannahenden Lichterfest?

Nein, so finde ich! Die Adventszeit ist ja ein besinnliches Fest. Wir haben die Möglichkeit, uns auf das Wesentliche zu besinnen. Wie schon in einem anderen Newsletter http://www.ullasteinmetz.at/die-begegnung-mit-dem-geistigen-meister-in-uns von mir beschrieben, besinnen wir uns auf die Ankunft ( lat.: Adveniat) des Lichtes. Auch wenn diese Zeit eine Vorfreude bereithält, so spüren wir doch, dass diese nicht frei ist von einer gewissen Melancholie. Melancholie wird in unserer Gesellschaft noch sehr negativ angesehen, stimmts? Nun lest folgenden Satz:

Melancholie, ist die Sehnsucht nach Heimkehr zu sich selbst

Diese Aussage stammt nicht von mir. Ich habe sie beim Autofahren gehört und fand sie sehr stimmig. Jetzt schlage ich eine gewagte Brücke. Saturn kehrt nun auch „Heim“. In sein Zeichen, das des Steinbockes. Vielleicht macht das den ein oder anderen besonders melancholisch. Denn, wir spüren, dass es da noch offene Wünsche und Ziele gibt, die wir uns noch nicht erfüllt, nicht hartnäckig verfolgt haben. Sie liegen irgendwo diffus im Dickicht des Gefühlslebens verborgen. Möglicherweise hatten wir ja auch gar nicht die Zeit nach Innen zu gehen und zu prüfen, wofür wir denn sonst noch brennen. Wie wertvoll wird da die Qualität der Klarheit des Saturn. Wie wertvoll wird da die Qualität, sich auf das Wenige, das Wesentliche zu konzentrieren.

Saturn im Steinbock  20.12.2017-März 2020

Saturn wandert nun für gute zweinhalb Jahre in seinen Herrschaftsbereich. Hier entwickelt er seine intensivste Kraft. Die Kraft die Ergebnisse hervorbringt. Die Kraft, die dich auf das Wesentliche konzentrieren lässt. Ziele, die er sich steckt verfolgt er mit Konsequenz und Ausdauer. Saturn heißt, die Idee die wir  im Widder (symbolisch im Kopf) geboren haben, will jetzt manifestiert werden. Saturn ein erdiger, will Ideen, Wünsche, Ziele materialisiert wissen. Er ist die mentale Kraft die sich konkretisiert, die Dinge auf den Punkt bringt. Ist doch garnicht so übel oder? Und diese Kraft steht euch die nächsten zweieinhalb Jahre zur Verfügung. Also nutzt sie, setzt euch Ziele, klärt Dinge, schafft Ordnung!

Was immer du tun kannst oder träumst es tun zu können, fang damit an. Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich. J.W.Goethe

Und eines ist klar. Saturn lässt dich nicht im Stich. Er ist absolut loyal. Ja, er ist auch hartnäckig. Locker und leicht geht da nix. Ich sehe ihn als Lehrmeister, der hinter uns steht uns immer wieder zurückhält, wenn wir zu ungeduldig vorbreschen, wenn wir mehr wollen als gut für unser Licht ist. Denn er will, dass unser Licht beständig leuchtet.

Ist das nicht wunderschön. Genau das kann uns  diese  Qualität näherbringen.

Wenn jemand dir sagt, das geht nicht, denk daran es sind seine Grenzen, nicht deine.

Mögliche Hinweise und Fragen von Saturn !

  • Habe ich ständig, Schmerzen im Bewegungsapparat? Fragt euch, worin ihr unbeugsam, zu starr in eurem Denksystem wart?
  • Wo zeigen sich die Wiederstände? Was kann ich nicht annehmen?
  • Habe ich ständig mit reglementierenden Menschen/ Umständen zu tun? Was zeigt mir das?
  • Was sind realistische Ziele?
  • Wie kann ich Geduld entwickeln?
  • Bin ich bereit, Verantwortung zu übernehmen für alles, was ich tue?
  • Was habe ich noch immer nicht zum Abschluss gebracht?
  • Welche Struktur brauche ich um innerlich zufrieden zu sein?
  • Welche „Gesetzte“ in mir lassen mich starr werden, welche haben noch Bestand, welche gehören überarbeitet?
  • Kann ich mich auf das was ich lerne  konzentrieren, statt auf die Schwierigkeiten?

Dort wo Saturn steht dürfen wir Lektionen lernen. Er ist ein gestrenger Lehrer, aber ein göttlicher Erzieher. Denn er lässt uns wachsen, er schafft Klarheit und reduziert dort, wo weniger mehr ist. Heimkehren zu uns Selbst. Schritt für Schritt, in der für uns vorgesehenen Zeit! Ein Spruch von F. Schiller  verdeutlicht dies schön: „Der Menschen Engel ist die Zeit!“

Nichts ist entspannter als das anzunehmen was kommt. Dalai Lama

Ich wünsche euch ein entspannte Zeit!

Herzlichst Ulla

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